Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte

Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0350 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097629

Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

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Kupferstich aat

Druckgraphik aat

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Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.

Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.

Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0350

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097629


Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Der Künstler kopierte Dürers 1504 entworfenen Holzschnitt "Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte", der als Teil von dessen 1511 verlegter Folge zum "Marienleben" entstand, von der Gegenseite. Obgleich er das Motiv zusätzlich zur veränderten Ausrichtung in der Technik des Kupferstichs umsetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Nachdem den Eltern Mariens getrennt voneinander die Geburt einer Tochter verkündet wurde, treffen sie unter der sogenannten "Goldenen Pforte" aufeinander. Joachim und Anna halten sich liebevoll in den Armen. Gleich Dürers Original zeigt der Kopist die beiden Hauptfiguren dabei leicht aus der Mittelachse verschoben, wodurch er gleichsam einen Blick durch die Goldene Pforte auf die dahinter liegende Platzsituation und auf die umgebenden Fußgänger gewährt. Die das Blatt einfassende Pforte ist im Gegensatz zur Holzschnitt-Vorlage nicht dekorativ gestaltet, sondern aus schlichten Steinquadern gebildet, was sich eher an Raimondis Kupferstich seiner zwischen 1506 und 1508 entstandenen Kopienfolge nach Dürers "Marienleben" zu orientieren scheint (vgl. TIB X Kommentar.1001.279 C3). Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der deutlich beschädigte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb keine Facettenprägung mehr sichtbar ist. Einem Bleistiftvermerk zufolge wurde er im Januar 2005 aufgrund seines Erhaltungszustands flächig in ein Passepartout montiert. Die aufgrund der neuen Befestigung nicht mehr zugänglichen, doch sammlungshistorisch interessanten Informationen der Rückseite wurden durch eine Kopie bzw. den partiellen Erhalt des Trägerpapiers bewahrt und finden sich nun im Inneren des Passepartouts. Diesen Überbleibseln der ehemaligen Montage ist zu entnehmen, dass auf dem Trägerpapier handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1706." aufgebracht war und sich rückseitig ein Sammlerstempel sowie handschriftliche Hinweise (datierter Ortsvermerk, Nummerierung) befanden. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0350 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097629